Altenburg Marstall Reithalle
Innenansicht nach Südwesten
Innenansicht der Reithalle nach Nord-Westen
Zustand der Fassung, die Farbschichten lösten sich in großen Schollen vom Holz.
Musterfläche vor der Bearbeitung
Musterfläche nach der Bearbeitung. Die Ausführung beschränkte sich dann jedoch auf die Konservierung der Fassung und einige notwendige Holzrestauratorische Arbeiten.
Der Zustand der Fassung wurde in Kategorien kartiert. Durch die Erfassung der Mengen (Flächen) konnte der Aufwand berechnet werden.

Decke der Reithalle des Marstalles Altenburg

Standort
Altenburg

Kategorie
Analyse Konservierung Planung Reinigung Restaurierung Untersuchung

Material
Fassung Holz

Datierung
1842

Fertigstellung
2018

Ziel der Stadtverwaltung Altenburg war es, ein Konzept für die restauratorische Bearbeitung der Farbfassung der Decke zu erarbeiten, aufgrundlage dessen die Konservierung ausgeschrieben werden konnte.

In Zusammenarbeit mit dem Altenburger Büro der Pons-Asini (Dr. Arnulf Dähne) wurde die Farbfassung technologisch untersucht, die Art der Schäden und deren Ursachen ermittelt und in Abstimmung mit der Stadt und der Denkmalpflegebehörde ein Konzept sowie ein Leistungsverzeichnis als Grundlage für die Ausschreibung erstellt. Die Ausschreibung, die Vergabe und die Ausführung der Arbeiten durch eine Denkmalpflegefirma wurde durch Pons-Asini fachlich betreut.

Die Reithalle des Herzoglichen Marstalles in Altenburg, erbaut 1846-63 durch den Architekt Friedrich August Stüler, befand sich hinsichtlich der Bemalung in einem konservatorisch schlechten Zustand. Das Besondere an der Ausgestaltung der Decke, war die Tatsache, dass sie in der 150 jährigen Geschichte nie überarbeitet, gereinigt oder überfasst wurde. Die erhaltene Fassungssoberfläche liegt, abgesehen von den Verschmutzung, im Original vor. Angesichts des noch offenen Nutzungskonzeptes für die Halle, war die vordringlichste Aufgabe die Konservierung des Bestandes, also die Sicherung der Fassung und der teilweise demontierten Zierkonsolen.